Koloss
Als Captain Jonathan Archer 2152 im Zuge eines Zwischenfalls vor ein klingonisches Gericht gestellt wurde, teilte man ihm Koloss als Pflichtverteidiger zu. Zunächst ernüchtert von der Verkommenheit seiner eigenen Gesellschaft, legte es der betagte Anwalt nicht darauf an, einen Sieg für seinen Mandanten zu erzielen. Doch als es Archer gelang, neues Feuer im desillusionierten Koloss zu entfachen, setzte sich dieser voll und ganz für Archers Freispruch ein. Sein Verteidigungsplädoyer war aufrichtig und stichhaltig, doch der voreingenommene Gerichtsapparat hatte sein Urteil, Archer in die Verbannung nach Rura Penthe zu schicken, bereits gefällt. Als Koloss wütend protestierte, entschied man, er müsse Archers Schicksal teilen.
In den ersten Tagen auf der klingonischen Strafkolonie gelang es der Enterprise, ihren Captain zu befreien. Koloss lehnte Archers Angebot, mit ihm zu kommen, ab, könne er doch seinem Volk nicht die verloren gegangene Ehre zurückbringen, wenn er als Flüchtling gelte. Kurz bevor Archer auf sein Schiff zurückkehrte, wirkte es so, als hätte Koloss den Entschluss gefasst, die Klingonen eines Tages zum Besseren zu ändern (vgl. mein Roman Interlude).
Referenz: [ENT 2x19: Das Urteil]
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