K'Vort-Klasse

 

 

Mission

 

Mit der erfolgreichen Erprobung und festen Etablierung der kompakten Raubvogel-Klasse in der Verteidigungsstreitmacht während des 22. und 23. Jahrhunderts dachten klingonische Militäringenieure verstärkt darüber nach, die Vorzüge des Bird-of-Prey in ein weit umfangreicheres Schiffsdesign zu überführen. Resultat dieser Bemühungen war in den 2340er Jahren die K'Vort-Klasse, ihrer Spezifikation nach kein Scoutschiff, sondern ein mittlerer bis schwerer Kreuzer.

 

 

Charakteristika

 

Äußerlich lässt sich die K'Vort-Klasse kaum von ihren erheblich kleineren Bird-of-Prey-Verwandten unterscheiden. Prinzipiell verfügt sie daher über sehr ähnliche Schiffsmerkmale wie die B'rel-Raubvögel. Hierzu gehört allem voran eine leistungsfähige, am aktuellen Entwicklungsstand ausgerichtete Tarnvorrichtung. Das Schiff ist auch vergleichbar aufgebaut, fasst jedoch mit 450 bis 500 Personen ein Zigfaches der B'rel-Klasse. Die Disruptor- und Torpedo-Bewaffnung ist erheblich stärker und vielfältiger. Da der Energieverbrauch der K'Vort-Klasse relativ hoch ist, musste für sie ein neues Reaktorsystem konzipiert werden, das in Abwandlung auch bei den schweren Einheiten der Vor'Cha-Klasse zum Einsatz kommt.

 

Obwohl sich die klingonischen Ingenieure bemühten, möglichst viele Vorteile der B'rel-Klasse im großen Schiffsdesign zu erhalten, mussten sie angesichts des Ausmaßes des neuen Modells Kompromisse machen. So kann die K'Vort-Klasse zwar problemlos in obere Atmosphärenschichten eines Klasse-M- oder -L-Planeten eintreten, jedoch keine planetaren Landungen durchführen. Auch ist die Manövrierfähigkeit im Vergleich mit den flinken B'rel-Jägern deutlich reduziert und das Schiff damit träger, mag es immerhin noch wendiger sein als ein Vor'Cha-Kreuzer. Die Flügel sind bei diesem Modell nicht klappbar, da eine solche Funktion zum einen die Strukturintegrität des großen Schiffes geschwächt hätte. Zum anderen soll die K'Vort-Klasse mit weit gespannten Tragflächen ihr Kampfpotenzial als 'fliegende Waffenphalanx' besser zur Entfaltung bringen und ein größeres Schussfeld abdecken können. Taktische Präzisionsmanöver, wie sie die B'rels ausführen, werden nicht von ihr erwartet.

 

 

Hintergrund

 

Im ersten Drittel des 24. Jahrhunderts verfolgte die klingonische Verteidigungsstreitmacht zwei Strategien der rüstungstechnischen Erneuerung. Auf der einen Seite wagte sie mit der Vor'Cha-Klasse in vielen Bereichen eine echte Innovation. Zum anderen setzte sie auf bewährte Schiffstypen und deren Optimierung beziehungsweise Differenzierung. In letztere Kategorie fällt auch die Entwicklung der K'Vort-Klasse. Obwohl die Einführung des neuen Bird-of-Prey-Modells weitgehend reibungslos und durchaus erfolgreich verlief, setzte sich die K'Vort-Klasse beileibe nicht so stark durch wie die Vor'Cha-Kreuzer. Im Gegenteil, setzte angesichts der massenhaften Verfügbarkeit der neuen Vor'Cha-Raumer eher noch eine Intensivierung der Produktion kleiner B'rel-Raubvögel ein, da sich beide Schiffstypen extrem effektiv ergänzten.

 

Unter dem Strich etablierten sich die großen Birds-of-Prey damit in der Armada des Reichs nur in Ansätzen und blieben auch ein seltenerer Anblick als die betagten, aber ungebrochen beliebten K't'inga-Kreuzer. Sucht man nach Erklärungen für die zaghafte Verbreitung der K'Vort-Klasse, muss konstatiert werden, dass sie vielen Militärs und Schiffskommandanten von vorneherein als halbgarer Kompromiss galt. Zwar ist sie in Gefechts- und Schlachtsituationen ein durchaus respektables Schiff, kann aber als schwerer Kampf- und Blockadekreuzer nicht mit der Vor'Cha mithalten. Im Vergleich mit den B'rel-Geschwistern ist sie wiederum zu träge, vergleichsweise energiehungrig und für planetare Manöver nicht einsetzbar. Während des Dominion-Kriegs erlebten die kleinen Raubvögel eine ungeahnte Renaissance, um mit den Jem'Hadar-Raidern mithalten zu können, während die Produktion der K'Vorts weiter zurückgefahren wurde.

 

 

Spezifikationsübersicht

 

  • Klassifikation / Mission: mittlerer bis schwerer Kreuzer
  • Indienststellung: ~2340
  • Missionsdauer: Standardmission: 3 Jahre; Generalüberholung: alle 14 Jahre
  • Abmessungen: Länge: 430 m; Breite: 504 m; Höhe (nur Schiffskörper): 107 m
  • Masse: 1.760.000 metrische Tonnen
  • Besatzung: 450-500 Personen (plus 500 Truppen)
  • Antrieb: Reisegeschw.: Warp 7; Höchstgeschw.: Warp 9,6
  • Antriebssysteme: Warp: (2) STN8B Graf; Impuls: (2) Wasserstoffenergie
  • Waffen: Disruptoren: (2) Hauptkanonen, (4) Geschütztürme; Photonen-Torpedos: (2) 'etlh'a'-Katapulte
  • Primäres Computersystem: Ku-Tan-Zentral-Prozessor, Stufe 20
  • Primäre Navigation: Hov'buS Vektor&Tensor
  • Deflektor-Schilde: 15-Deflektorpanzerung + Felderzeugung
  • Shuttles und Fahrzeuge an Bord: 10 allgemeine Nutz- und Kampffahrzeuge; 16 Shuttles

 

 

Exemplarische Vertreter dieser Schiffsklasse

 

  • I.K.S. Pagh (TNG 2.08: Der Austauschoffizier)

  • I.K.S. Hegh'ta (TNG 4.26: Der Kampf um das klingonische Reich, Teil 1)

  • I.K.S. Koraga (DS9 7.17: Im Ungewissen)

 

 

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