Ranul Keru

 

 

Harte Schale, weicher Kern

 

Wie Christine Vale ist Ranul Keru einer jener Star Trek-Charaktere, die niemals in Serien und Filmen auftauchten, dafür aber eine beachtliche Karriere in der Romanwelt hingelegt haben. Der unvereinigte Trill Keru wurde vor allem als erster homosexueller Protagonist und Lebensgefährte des getöteten Enterprise-E-Navigators Sean Hawk bekannt. Auf der Titan nimmt er, nach einer Auszeit in den Symbiontenhöhlen von Ma’kala auf Trill, die Pflichten des Sicherheitschefs wahr.

 

Ranul Kerus Leben wurde über viele Jahre nachhaltig überschattet vom Tod seines Geliebten. Insbesondere dem Klingonen Worf, der Hawk nach dessen Assimilierung notgedrungen töten musste, bringt er bis heute Feindseligkeit gegenüber. Zwar hat auf der Titan für Keru eine Zeit der seelischen Rekonvaleszenz begonnen, trotzdem schleppt er nach wie vor einen schlimmen Zweifel mit sich herum – dass Hawk hätte gerettet werden können –, was ihn oftmals nicht nur in der Vergangenheit leben, sondern auch latent instabil sein lässt. Eine Hilfe, sein Leid zu kompensieren, ist ihm die enge Freundschaft mit Alyssa Ogawa, für deren Sohn Noah er nach dem Verlust ihres Ehemanns zu einer Art Ersatzvater wurde.