Melora Pazlar

 

 

Schwebend zwischen den Sternen

 

Die große, interaktive Sternenkartenkammer der Titan ist das Reich von Melora Pazlar, ihres Zeichens erste Elaysianerin in der Sternenflotte. Pazlars Heimatplanet, die so genannte Kristallwelt, scheint auf den ersten Blick allen Gesetzen der Physik zu widersprechen, denn auf ihr ist die Gravitation so gering, dass sie fast zu Null-G tendiert. Aufgrund dieser Umweltbeschaffenheit besitzen Elaysianer nur sehr schwach entwickelte Muskeln und Knochen.

 

Wenn sie sich in Standardeinrichtungen der Sternenflotte aufhält, ist Pazlar auf ein Exoskelett angewiesen, und dennoch bereitet ihr die Fortbewegung bei Standardgravitation Schmerzen und Anstrengung. Auf der Titan werden ihr Quartier und ihr Dienstplatz in der Stellarkartographie bei Schwerelosigkeit betrieben, um ihr den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu machen.

 

Als Exotin innerhalb der Sternenflotte hatte es Pazlar, wie so viele Unikate vor ihr, niemals leicht. Insbesondere ihre Null-G-Physik führte dazu, dass ihre Kollegen über sie tuschelten. Als sie 2370 nach Deep Space Nine kam, hatte sie sich eine feindliche Einstellung gegenüber Leuten anderer Spezies angeeignet. Julian Bashir entwickelte für sie eine medizinische Therapie, die es ihr erlaubt hätte, in normaler Gravitation zu leben, doch als Pazlar erfuhr, dass sie irreversibel sein würde, lehnte sie ab.

 

Ihr wurde bewusst, dass sie innerhalb der Sternenflotte gerne etwas Besonderes sein wollte und dafür einen Preis zahlen musste. Seitdem hat sie ein deutlich ausgeglicheneres Verhältnis zu sich selbst, fühlt sich aber gelegentlich verletzbar.