Elias Vaughn

 

 

Kriegsmüder Veteran auf den Spuren alter Ideale

 

Commander Elias Vaughn ist eine der bemerkenswerten neuen Figuren, die es durch widrige Umstände nach DS9 verschlägt. Der hundertjährige Kriegsveteran, der in vielen anderen Romanen bereits Gastauftritte hatte (vgl. Roman The Lost Era: Serpents Among the Ruins; TNG: Die Rache des Dominion), kommt zunächst eigentlich nur aufgrund eines Zufalls auf die Station. Doch eine Drehkörpererfahrung macht ihm klar, dass sein weiteres Schicksal mit DS9 auf rätselhafte Weise verbunden ist. Er wird also aus gutem Grund Kiras Stellvertreter, die just zu diesem Zeitpunkt akuten Bedarf nach einem XO hat (vgl. Roman DS9: Offenbarung).

 

Hier, am Wurmloch – Ausgangspunkt für die Exploration des Gamma-Quadranten, die bald kommen wird –, kann Vaughn nach Dekaden zwischen bewaffneten Konflikten und rauen Geheimdienstaktivitäten endlich das tun, was er sich schon immer gewünscht hat: sich der friedlichen Erforschung des Alls verschreiben, Sternenflotten-Prinzipien leben, Frieden finden. Bald schon wird er mit der Defiant durch die Anomalie fliegen und eine mehrmonatige Erforschungsmission anführen, die nicht zuletzt zu einer Selbstfindungsreise für ihn selbst gerät (vgl. Roman DS9: Mission Gamma – Zwielicht).

 

Damit ist Vaughn – trotz all seiner verschwörerischen Eigenheiten und schwerwiegenden familiären Probleme (man denke insbesondere an seine Tochter) – die personifizierte Rückwendung der kriegsmüden Sternenflotte zu den ursprünglichen Idealen, die ihren Mythos begründen und sie groß gemacht haben. Und genauso ist er der lebende Beweis dafür, dass man niemals zu alt ist, um wieder jung und jemand anderes zu sein.